Kürzlich habe ich über Ruhe bewahren im Wald geschrieben. Dieses Mal schreibe ich über das nach innen Schauen für mehr Gelassenheit – mit einem Anstoß zur Meditation. Denn das „Nach-innen-Schauen“ ist eine Chance, die wir in der Corona-Krise haben. Draußen ist vieles zu. Klar, Fernsehen oder Netflix geht noch – aber warum nicht einfach Klick… Fernseher ausschalten und „Meditation op de Couch“ ausprobieren.

Wie geht „Meditation op de Couch“?

Ganz einfach – erstmal Augen zu und auf der Couch bequem machen. Klar, die motivierten Perfektionisten*innen unter uns besorgen sich, wenn es ums Meditieren geht direkt ein Meditationskissen, einen Buddha, Räucherstäbchen und setzen sich in den perfekten Meditationssitz. Das wäre natürlich perfekt. Aber für den Rest, der abends vielleicht mehr auf ein gemütliches „Chillen“ eingestellt ist, ist die Möglichkeit Knopf drücken – Fernseher aus und auf der Couch gemütlich liegen bleiben einfacher und die kleinere Hürde. Wir können den Perfektionismus auch mal Perfektionismus sein lassen – es geht ja schließlich um Gelassenheit. Und ich glaube fest daran: Erleuchtung geht auch auf der Couch ?.

Aufmerksamkeit und Blick nach innen richten!

Und dann? Wenn ich es mir bequem gemacht und die Augen geschlossen habe? Atmen – klar, was sonst. Und beobachten. In meinen Vorträgen nenne ich es, die Metaperspektive einnehmen… ich beobachte meine Gedanken und Gefühle, mehr erstmal nicht. Keine geleitete Meditation, wie es ja sehr viele gibt. Einfach nur beobachten, wahrnehmen, nicht bewerten. Vielleicht schmerzt das Knie…, dann nicht aufregen oder etwas ändern wollen… nur wahrnehmen… und akzeptieren. „Et is wie et is“ sagt der Kölner. Und sonst? Vielleicht denke ich daran, die Wäsche zu machen. Vielleicht fühle ich mich gerade gestresst. Dann ist das so.

Warum ist das sinnvoll?

Bewusst führen, kommunizieren und leben! Diese Metaperspektive einzunehmen und dieses zu trainieren ist sehr zielführend, im Beruf und privat. Wenn ich lerne, diese Metaperspektive nicht nur in der Meditation, sondern in meinem täglichen Leben, im Hier und Jetzt, einzunehmen, werde ich in verschiedenen Situationen meiner Gefühle und Gedanken bewusst: Ich kann bemerken, ob ich nach meiner Angst entscheide, aus dem Ego oder dem reinen Herzen heraus. Ich kann entscheiden, ob ich mit Wut und Kontrollbedürfnis meinen Mitarbeitern (oder meinem Lebenspartner) begegne oder mit unbegrenzter Wertschätzung. Und ich kann nach dem leben, was mir mein Herz und meine Intuition sagt und muss nicht irgendwelchen Anforderungen von außen genügen. Das ist Training… und kann mit der Meditation op de Couch anfangen.

Erlösung des Schattens – Einklang mit dem inneren Selbst

In der Meditation können sich auch ungewollte Gefühle zeigen, verdrängte Themen, Trauer, Wut etc. Hierzu wird häufig von Schattenthemen gesprochen, die im Unterbewusstsein schlummern. Diese können sich in der Meditation zeigen. Das bedingungslose Anschauen und Annehmen ist aus meiner Erfahrung ein möglicher Weg, um diese Schattenthemen zu erlösen. Wer dazu Hilfe benötigt, kann einen Meditationslehrer (z.B. im Yoga) oder Coach, gerne auch mich, ansprechen (wir arbeiten auch mit weiteren Coaches und Heilpraktikern in unserem Netzwerk zusammen).

Oder ein Buch lesen: Ich empfehle „Einverstanden sein – die Erlösung des Schattens. Der direkte Weg zum Einklang mit Deinem inneren Selbst“ (Sharamon, Baginski). Das Praktizieren gibt mir tiefe innere Gelassenheit. Oder nächsten Freitag zum Business Walk im Wald in Erftstadt kommen. Denn…

Meditations- und Entspannungs-Techniken im Wald

Da Veranstaltungen im Moment untersagt sind, ändern wir das Format „Business Walk im Wald“ in das erlaubte Weiterbildungsseminar „Meditations- und Entspannungstechniken im Wald erlernen“. Im Seminar werde ich aus meiner Beratungs- und Seminarpraxis kurze Übungen und Meditationen vorstellen und diese mit den Teilnehmern im Wald durchführen. Ziel ist es, dass alle entspannt ins Wochenende gehen und auch mit den äußeren Umständen der Krise besser klarkommen. Denn diese fordert viele ziemlich heraus. Wir achten durchgängig auf mind. 1,5 m Abstand, damit die Ansteckungsgefahr gegen 0 geht. Und für Austausch und Geschäfte bleibt zwischen den Übungen beim Waldspaziergang auch genug Zeit, wie bei anderen Seminaren auch.

Hier geht’s zu weiteren Informationen und zur Anmeldung.

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